Sonntag, 1. Juni 2014
Angriff
Ein Schrei. Aufgeschreckt düste ich zum Bad. Die Dame saß perplex auf der Schüssel. Waschmaschine griff erneut an! Ein weiterer erschreckter Aufschrei. Schnell Miss Waschmaschine zurückgerückt und ihr den Lebenssaft abgezockt.


Montag, 26. Mai 2014
Waten in Emotionen
Fragen über Fragen. Den ganzen Tag. Antworten sind schwer zu finden. Immerzu Unsicherheiten. Immerzu Anspannung. Auflösungen erst spät. Entspannung nicht gegeben. Nur kurz: Pferde. Viele Pferde. Sehr viele Pferde. Äußerst viele Pferde. Extrem viele Pferde. Waren es nicht. Schräge Kiste. Dann doch.

Ich mag Latte Caramell.


Samstag, 24. Mai 2014
Nichts kann das beschreiben.
Mich im Stich lassen und verraten ist in Ordnung, ich kann das verzeihen, kann verzeihen, wenn man sich anders entscheidet. Gegen mich oder auch für jemanden anderen. Aber wehe dem, der die Personen angreift, die ich liebe.
Ein Schritt zu weit. Das war dumm. Wirklich dumm oder gewollt? Ich weiß es nicht, ich will die Gründe nicht kennen und ich weiß nun, was es bedeutet, wirklich auszusortieren. Es tut weh, es ist hart, aber logisch und konsequent.


Liste:
Verraten,
Manipulationsversuche,
Nicht-ernst-nehmen
Urteil über eine Unbekannte
Verunglimpfung einer Unbekannten
Frechheiten,
Keine Wertschätzung
Keine Unterstützung.
Kein Dank

vs.
Verwandtschaft


Donnerstag, 22. Mai 2014
Ein Versprechen
Mir ist bewusst, es werden schlimme und harte 4 Monate. Manchmal glaube ich an dem ganzen Stress zu ersticken. Einfach nur abschalten möchte ich manchmal. Selbst wenn ich vermeintlich nichts tue, stehe ich unter Strom. Und nun, der Dame geht es viel schlimmer. Sie schläft gerade. Ist völlig erschöpft - emotional, physisch... auf jede Art und Weise, die man sich vorstellen kann. Es ist ein Wunder, dass sie noch immer Kraft hat. Kraft, mich fest zu halten. Sie muss über enorme Kräfte verfügen. Ich weiß es nicht. Es tut mir nur so leid, ich bin nicht gut genug für sie. Eindeutig nicht. Aber sie will mich, ich gebe mir Mühe. Nicht genug. Also muss ich mich mehr anstrengen. Es geht noch mehr. Ganz sicher! Es muss so sein. In vier Monaten beginnt der Terror von Neuem. Egal, ich weiß, es wird sich lohnen. Einfach durch. Wir werden das zusammen schaffen. Ich werde nicht noch mehr Fehler machen. Versprochen.


Sonntag, 12. Januar 2014
unbewusste Mauern
Kuscheln mti dem Hund der Dame? Fehlanzeige!
Bloß nicht Unsicherheiten an sich heranlassen, sich nicht öffnen. Eine Verletzung ertragen, die man bekommen hat, da man sich liebevoll bemühte, Distanz immer wahren, egal wie gering sie wird. Niemandem alles erzählen, da die Reaktion nicht erträglich ist. Sich nicht beugen, nicht um Hilfe bitten, auch wenn sie von Nöten ist. Nie klein bei geben, auch wenn man schon unter dem Teppich Fallschirm springen kann. Nie planen, es klappt doch nicht.


Einreißen der Mauern lässt Licht in dein Herz, erfüllt jeden Winkel und bekämpft jede Enttäuschung mit Erfolg. Mut lässt sich fassen und die Erniedrigung ist nicht bitter sogar nicht existent.

Tränen brachten die Barrieren zum Einsturz und die Hand der Dame ließ mich dennoch nicht los.


Montag, 18. November 2013
"Zickig"
Manchmal habe ich Angst eine Borderlinerin zu sein. Eben noch war ich so glücklich und fühlt mich so gut und dann bin ich der letzte Dreck, der unterm Schuh nicht abgeht. Mir wird gesagt, ich sei keine Borderlinerin, also suche ich nach einem anderen Grund. Meine beste Freundin meinte ich sei die größte Zicke, die es gäbe. Eine Freundin aus der Uni nennt mich "Ziege", meint, ich würde meine Dame nur anzicken und diese damit fertig machen. Die Dame nennt mich "Zicke. Mein Vater: "Du hast ja deine Mutter viel angezickt."
Zugleich sagen sie mir, ich hätte "ein großes Herz".

Das netteste, was je kam, wo ich die Bezeichnung auch liebenswürdig finde, war "kratzbürstig", allerdings kam es auch nicht genervt, sondern eigentlich väterlich gutmütig.

Ich strenge mich an, ausgeglichen zu sein. Ich arbeite an mir - ich meine sogar hart. Am schlimmsten ist es, wenn ich dachte, ich hätte einen Schritt in die richtige Richtung geschafft und dann wieder "Zicke/zickig" kommt.
Es ist jedes Mal wie ein Peitschenknall, anders kann ich es nicht beschreiben und es tut weh. Verdammt weh, wenn Menschen, die einem wichtig sind, es zu einem sagen.
In meiner Heimat sagt man so etwas nicht, man denkt es, da wusste ich es zumindest nicht. Jetzt versuche ich mich zu ändern, versuche, mich zu zügeln, mich ruhig und gewählt auszudrücken und zu entspannen, wenn Stress kommt oder die Angst, dass ich es wieder hören werde.
Ich beneide meine Schwester um ihren Charme. Seit Jahren versuche ich mir ein wenig davon anzueignen. Noch besser ist, wenn wieder kommt, sie ist so schön, sie sieht ganz anders aus als du. Ich habe versucht, mir meine eigenen Charme anzugewöhnen, zu entwickeln.

Vielleicht brauche ich auch einfach nur ein dickeres Fell, nur, wie bekommt man so eins?


Sonntag, 17. November 2013
Drei Jahre her und doch noch im Nebel
sichtbar, bedrohlich, Schtten werfend.
Sie könnte erneut heraus treten
Ungeheuerlichkeiten mit sich bringend
die Realität verzerren
An der Kante ist es immer scharf
Schneiden oder fallen?
Abtumpfen und selbt in den Nebel zurück treten
Niemals die Hoffnung mehr spüren
Die Dunkelheit spüren, nicht entrinnen
Dieses Mal allein, wirklich allein
Klammere an den Gedanken einer hilfreichen Hand
ersticke nicht

Einst im Sonnenstrahl erwachsen ohne ihn nicht lebensfähig, stirb sie im Nebel. Nie erwacht aus dem Albe, gefangen im Zwielichte gebrochen, nur durch einen goldenen Strahle gesundet. Nun bekämpfend die zährenden Wunden, erblühend und doch welkend immerdar der Schrecken. Trauernd der Zeit. Mit Dankbarkeit und Schuld lebend.


Samstag, 19. Oktober 2013
Muttergefühle
Meine Dame meinte, meine Mutter hätte nie Kinder gewollt. Nur meinem Vater zuliebe habe sie vier Kinder geboren.
Ich weiß, sie betont, dass sie sich gegen sechse sträuben konnte. Als ich zwölf war, fing sie an, uns oder nur mir, das weiß ich nicht, zu erzählen, unser Vater hätte sie mit der Erziehung allein gelassen. Früher, wenn wir nicht einschlafen konnten, sang sie uns vor "Ein Mond ist aufgegangen". Sie spielte abends wunderschön auf Klavier und ich schlich mich runter um sie heimlich zu hören. Böse war sie, wenn sie mich erwischte. Verbittert wurde sie wohl später, die schwierige Erziehung von vier Kindern, die alle Probleme mit den Ohren, in der Schule und mit sich selbst hatten. Eigentlich fühlte ich mich immer wie ein Klotz am Bein.

"Ich bin naiv Mutter geworden."

Die Mutter meiner Dame hat mir gezeigt wie sich eine mütterliche Umarmung, ein Gespräch und Unterstützung anfühlt.
Als meine Frau das sagt, kamen mir die Tränen, aber ich wusste, dass ich es eigentlich schon wusste, dass sie recht hat. Irgendwie fühle ich mich jetzt besser, zu wissen, dass es nicht meine Schuld ist.