Kiffen
Billanz eines Wochenendes: Schwester besucht. Viel gekifft. Viel Alkohol. Sonnenbrand. Viel Lachen. Gesehen, wie ein Mädchen Extasy nimmt. Was das Zeug ihr antut. Zwei Tage Erholung nötig. Immer noch nicht ganz auf dem Dampfer. Sorge um die eigene Schwester. Vor 5 Jahren hatte ich Angst, sie könnte auch eine ES bekommen. Nun kifft sie, probierte Extasy und ich hab keine Ahnung was noch... Ein wirklich schreckliches Gefühl. Meine Dame erklärte mir, dass ihre extremen Stimmungsschwankungen von dem Marihuana kommen. Ich weiß noch, früher war sie ruhig, offen und "thoughful". Nun ist sie entweder total am überdrehen oder genervt oder - wie ich jetzt bemerken durfte - harsch oder am Boden zerstört. Die Dame meinte, sie wäre alt genug, sie müsse sich entscheiden, ob sie etwas machen möchte. Ich möchte ihr einfach helfen. Ich weiß, sie sieht ihre "Up and Downs" nicht als Problem. Sie flieht vor unserer Familie. Sie will nicht mit mir reden. Macht mir nur Vorwürfe. Vielleicht machen 2,5 Jahre und eine Therapie einen so großen Unterschied. In ihrem Alter wollte ich auch nicht über unsere Eltern mit meiner Tante reden. Zu ängstlich, dass sie sich gegen mich entscheidet. Ich bin es irgendwie immer noch. Sie ist aber anders als ich. Eigentlich ist sie sensibler als ich. Viel sensibler. Möglicherweise will sie ihre Zerbrechlichkeit und ihre innere Zerrissenheit wegdrücken. Männer, Drogen, Party.
Eigentlich kann ich ihr nur sagen was ich fühle, doch könnte sie es überfordern. Glaube, ich sollte einfach nur für sie da sein und den Part übernehmen, den meine Eltern nicht geben können. Oder von dem ich denke, dass sie ihn nicht geben können - eher so herum.




c17h19no3 am 24.Aug 14  |  Permalink
kommt mir so vertraut vor.